Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945


Mensch sein – das bedeutet nicht nur ein verbürgtes Lebensrecht einfordern, sich auf unverbrüchliche humanitäre Grundrechte berufen, eigenverantwortliche und autonome Entscheidungen zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit treffen zu können. Mensch sein bedeutet auch das Recht, in der Erinnerung anderer Menschen einen Platz zu haben und so als Teil des individuellen oder kollektiven Gedächtnisses weiterzuleben. Das nationalsozialistische Terrorregime hat den jüdischen Deutschen, hat allen europäischen Juden ihr Lebensrecht abgesprochen und eine Mordmaschinerie ungeahnten Ausmaßes in Gang gesetzt. Darüber hinaus hat das Regime den Versuch unternommen, die Erinnerung an all diese Menschen komplett auszulöschen.

Mit den beiden 2003 und 2007 erschienenen Bänden des „Biographischen Gedenkbuchs der Münchner Juden 1933-1945“ hat das Stadtarchiv München dem niederträchtigen Unterfangen der „Damnatio Memoriae“ ein eindrückliches NEIN entgegengestellt. Das Münchner Gedenkbuch hat dazu beigetragen, die beklemmende, ungeheuerliche und letztlich unbegreifliche historische Wahrheit weiterhin in der Erinnerung zu bewahren. Denn was damals geschah, darf niemals vergessen werden.

(Text entnommen: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Juedisches-Muenchen/Gedenkbuch.html)


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